Archiv der Kategorie: Bisherige Stücke

Cyrano in Buffalo, 2023

Komödie von Ken Ludwig

Cyrano in Buffalo von Ken Ludwig

unter der Bearbeitung und Regie von Sonja Zimmermann und Alois Kreuzwieser

Spieltermine

Premiere Freitag 16.6. 20 Uhr
2. Aufführung Samstag 17.6. 20 Uhr
3. Aufführung Freitag 23.6. 20 Uhr
4. Aufführung Samstag 24.6. 18 Uhr
5. Aufführung Freitag 30.6. 20 Uhr
6. Aufführung Samstag 1.7. 20 Uhr

Sitzplatzreservierung
und bei Änderungswünsche die Stornierung reservierter Plätze

Stückbeschreibung

Cyrano in Buffalo ist eine Boulevard-Komödie im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Autor Ken Ludwig, auch durch sein preisgekröntes Stück „Othello darf nicht platzen“ bekannt, spart nicht mit spritzigen Dialogen, rasantem Tempo, kleinen Katastrophen und großen Gefühlen. Wenn Cyrano´s Riesennase sich in die „ Intimitäten“ einer kleinen Theatergruppe einmischt—wenn alte Liebe sich zu neuen Höhen aufschwingt — wenn eine außereheliche Affäre bestenfalls störend ist, aber eine schlechte Kritik hingegen vernichtend wirken kann. Dann befinden wir uns mitten in der Welt des abgehalfterten Schauspielerehepaares George und Charlotte Hay. Seinerzeit große Stars, mittlerweile nur noch in einer herumtingelnden Theatergruppe tätig. Aber das Blatt scheint sich zu wenden, als sich ein namhafter Star-Regisseur aus Hollywood ankündigt, um die Beiden für seinen neuesten Film unter Vertrag zu nehmen. Das Spiel mit doppeldem Boden, mehr Schein als Sein, nimmt vehement seinen Lauf.

Mitwirkende

Auf der Bühne

Charakter … gespielt von …
George Hay Gerold Stögmüller
Charlotte Hay Birgit Renöckl
Pia Hay Christina Berger
Ethel Fitzmartin Renate Strasser
Paul Singer Josef Bichlmann
Howard Kurt Tischlinger
Richard Maynard Josef Higlsberger
Eileen Kerstin Haslinger

Um die Bühne

Bereich … bespielt von …
Organisation Renate Strasser
Bühnenbau Josef Feichtengruber u. Team
Technik Konrad Wasner u. Manfred Andeßner
Karten Ronald Strasser
Kartentelefon Helga Andessner
Werbung Walter Emathinger u. Team
Leibliches Wohl Heidi Higlsberger u. Team

Ewig rauschen die Gelder, 2022

Und ewig rauschen die Gelder von Michael Cooney

unter der Bearbeitung und Regie von Sonja Zimmermann und Alois Kreuzwieser

Spieltermine / Sitzplatzreservierung

Link zur Sitzplatzreservierung der Veranstaltung

PremiereSamstag 11.6.20 Uhr
2. AufführungSonntag 12.6.17 Uhr
3. AufführungMittwoch 15.6.20 Uhr
4. AufführungFreitag 17.6.20 Uhr
5. AufführungSamstag 18.6.20 Uhr
6. AufführungFreitag 24.6.20 Uhr
7. AufführungSamstag 25.6.20 Uhr

Oder unter unserer Telefonnummer 0677 / 64 26 54 55

Stückbeschreibung

Diesmal befasst sich die Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ von Michael Cooney mit einer hoffentlich fiktiven Superlative der Geldbeschaffung mittels Sozialanträgen. Wer weiß, vielleicht kann man sich in diesem Stück wirklich Inspirationen für unglaublichen Reichtum holen? Da aber, wie „die Reichen“ ja immer behaupten, Geld nicht glücklich macht, so will auch der Hauptdarsteller zurück zu einem redlichen Lebensstil. Das könnte sich jedoch als beschwerlicher herausstellen als man glauben möchte. Er sieht sich gefangen in einem selbst gebauten Labyrinth aus sprudelnden Geldquellen.

Mitwirkende

Auf der Bühne

Eric SwanEhemann von LindaRonald Strasser
Linda SwanEhefrau von EricBirgit Renöckl
Norman BassettUntermieter der beidenChristian Kiri
Mrs. Paula JenkinsMitarbeiterin SozialamtIngrid Reinthaler
Onkel GeorgeOnkel von EricJosef Bichlmann
Sally ChessingtonSozialarbeiterinChristina Berger
Dr. ChapmanEheberaterKlaus Kerschhaggl
Mr. ForbrightMitarbeiter eines BestattungsinstitutsJosef Higlsberger
Mrs. CowperLeiterin des SozialamtesRenate Strasser
Brenda DixonVerlobte von Norman BassettKerstin Haslinger

Vor und hinter der Bühne

BühnenbildHeidi Wimmer, Renate Strasser und Team
KartenRonald Strasser, Christian Kiri und Team
BühnenbauJosef Feichtengruber, Fritz Lichtenwagner und Team
Licht- und TontechnikManfred Andessner, Konrad Wasner
WerbungDietmar Andessner, Walter Emathinger und Team
Leibliches WohlHeidi Higlsberger und Team
TelefonHelga Andessner
… und noch ganz viele andere

Stückbeschreibung aus Wikipedia

Eric Swans früherer Untermieter, Mr. Thompson, ist nach Kanada ausgewandert, doch er erhält immer noch Arbeitslosengeld. Dieses nutzt Eric Swan für sich selbst, da er kürzlich seinen Job verloren hat. Im Laufe der Zeit erfand er neue Menschen und Namen, um deren Sozialhilfe einzustreichen, was auch eine Weile gut geht, aber da ihm alles irgendwie über den Kopf wächst, beschließt er, einen nach dem anderen sterben zu lassen.

Eines Morgens kommt Mr. Jenkins vom Sozialamt und fordert eine Unterschrift von Mr. Thompson (der natürlich nicht mehr da ist). Dazu kommt noch, dass Erics Frau Linda einige Perücken, Stillbüstenhalter (und andere Gegenstände, die Eric von den Rezepten für seine erfundenen Untermieter abgeholt hat) findet und befürchtet, dass ihr Mann homosexuell ist. Als auch noch die Gemeindeschwester glaubt, Erics derzeitiger Untermieter, Norman Bassett (den Eric beim Sozialamt als arbeitslosen „tauben“ Klavierstimmer angegeben hat), sei sein eigener Sohn, dessen Vater an diesem Morgen gestorben sei, folgen eine Menge peinlicher Situationen und Verwechslungen.

Am 19. November 2005 war die Komödie unter dem Titel Ewig rauschen die Gelder (Regie: René Heinersdorff) erstmals auf Sat.1 im deutschen Fernsehen zu sehen.

ABGESAGT: Cyrano in Buffalo, 2020

… ist auf später verschoben

Cyrano in Buffalo von Ken Ludwig

unter der Bearbeitung und Regie von Sonja Zimmermann und Alois Kreuzwieser

Spieltermine

Premiere Samstag 6.6. 20 Uhr
2. Aufführung Mittwoch 10.6. 20 Uhr
3. Aufführung Freitag 12.6. 20 Uhr
4. Aufführung Donnerstag 18.6. 20 Uhr
5. Aufführung Freitag 19.6. 20 Uhr
6. Aufführung Samstag 20.6. 20 Uhr

Sitzplatzreservierung
und bei Änderungswünsche die Stornierung reservierter Plätze

Stückbeschreibung

Cyrano in Buffalo ist eine Boulevard-Komödie im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Autor Ken Ludwig, auch durch sein preisgekröntes Stück „Othello darf nicht platzen“ bekannt, spart nicht mit spritzigen Dialogen, rasantem Tempo, kleinen Katastrophen und großen Gefühlen. Wenn Cyrano´s Riesennase sich in die „ Intimitäten“ einer kleinen Theatergruppe einmischt—wenn alte Liebe sich zu neuen Höhen aufschwingt — wenn eine außereheliche Affäre bestenfalls störend ist, aber eine schlechte Kritik hingegen vernichtend wirken kann. Dann befinden wir uns mitten in der Welt des abgehalfterten Schauspielerehepaares George und Charlotte Hay. Seinerzeit große Stars, mittlerweile nur noch in einer herumtingelnden Theatergruppe tätig. Aber das Blatt scheint sich zu wenden, als sich ein namhafter Star-Regisseur aus Hollywood ankündigt, um die Beiden für seinen neuesten Film unter Vertrag zu nehmen. Das Spiel mit doppeldem Boden, mehr Schein als Sein, nimmt vehement seinen Lauf.

Mitwirkende

Auf der Bühne

Charakter … gespielt von …
George Hay Gerold Stögmüller
Charlotte Hay Birgit Renöckl
Pia Hay Johanna Panhuber
Ethel Fitzmartin Renate Strasser
Paul Singer Christian Kiri
Howard Gerfried Koger
Richard Maynard Josef Higlsberger
Eileen Gudrun Rosenauer

Um die Bühne

Bereich … bespielt von …
Organisation Renate Strasser u. Josef Higlsberger u. Dietmar Andessner
Bühnenbau Josef Feichtengruber u. Team
Technik Konrad Wasner u. Manfred Andeßner
Karten Herwig Pfaffenzeller
Kartentelefon Helga Andessner
Werbung Walter Emathinger u. Team
Leibliches Wohl Heidi Higlsberger u. Sabine Andessner

Der Revisor, 2019

Der Revisor von Nikolai Gogol

unter der Bearbeitung und Regie von Sonja Zimmermann und Alois Kreuzwieser

Spieltermine

Premiere Samstag 15.6. 20 Uhr
2. Aufführung Mittwoch 19.6. 20 Uhr
3. Aufführung Freitag 21.6. 20 Uhr
4. Aufführung Donnerstag 27.6. 20 Uhr
5. Aufführung Freitag 28.6. 20 Uhr
6. Aufführung Samstag 29.6. 20 Uhr

Sitzplatzreservierung
und bei Änderungswünsche die Stornierung reservierter Plätze

Stückbeschreibung

Im Juni kommt der Revisor nach Offenhausen!

Wenn sich in einer Gemeinde (oder einer Bank) die Aufsichtsbehörde, also „der Revisor“ anmeldet, macht sich meist Respekt breit. Und nun ist es auch in Offenhausen soweit!

Die Theatergruppe bereitet sich schon intensiv auf dieses Ereignis vor. Denn nun ist es schon Gewissheit: vom 15. bis zum 29. Juni ist auf der Theaterbühne im Sägewerk mit seinem Erscheinen zu rechnen. – Keine Angst! „Der Revisor“ ist eine pfiffige Komödie des Russen Nikolai Gogol. Sie spielt in einer abgelegenen Stadt, dort haben die führenden Gemeindehäupter ihre eigenen Regeln und alles fest im Griff. Wäre da nicht das Gerücht, dass ein Revisor incognito aus der Hauptstadt kommt um nach dem Rechten zu sehen. Gemeindeaufsicht quasi! Da heißt es zusammenstehen und den Gast auf die eigene Seite ziehen…
Die ersten Probeauftritte hat das Ensemble bereits beim Faschingszug absolviert. Unter dem Motto „die Russen kommen“ freundete sich die Truppe mit russischen Kostümen und Verhaltensweisen an. Mittlerweile sind die Proben unter der Regie von Alois Kreuzwieser voll im Gang und das Bühnenkonzept steht fest.

Wir freuen uns, wenn Ihr unserer Einladung im Juni folgt und einen vergnüglichen Abend genießt!

PS: es gibt Gerüchte, dass in die Rolle des Revisors ein ganz junger Kerl aus Moos schlüpfen soll, der bisher auf der Bühne noch nicht zu sehen war, aber was weiß man schon – er kommt ja incognito…..

Mitwirkende

Beamter aus Petersburg Iwan Chlestakoff – Gerfried Koger
Bürgermeister Anton Antonowitsch – Josef Higlsberger
seine Frau Anna Andrejewa – Renate Strasser
seine Tochter Marja Antonowa – Johanna Panhuber
Diener Ossip – Gerold Stögmüller
Schuldirektor Alexejew Chlopoff – Ronald Strasser
Kreisrichter Ammos Ljapkin – Klaus Kerschhaggl
Hospizverwalter Pjotr Filippowisch – Josef Bichlmann
Bürgerin Natascha Doskalowa – Birgit Renöckl
Bürgerin Olga Boskalowa – Ingrid Reinthaler
Polizeiinsptektor Stepan Iljitsch – Josef Seifried
Hausmädchen Mischka – Sonja Zimmermann
Wirtin – Doris Höglinger
Kaufmann – Fritz Lichtenwagner

Bühnenbild – Heidi Wimmer, Renate Strasser
Karten – Herwig Pfaffenzeller
Telefon – Helga Andeßner
Technik – Manfred Andeßner
Bühnenbau – Josef Feichtengruber u. Team
Werbung – Walter Emathinger u. Team
Leibliches Wohl – Sabine Andessner, Heidi Higlsberger
… und noch ganz viele andere

Aus der Wikipedia

Text von https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zerrissene
Der Revisor (russisch Ревизор) ist eine Komödie in fünf Aufzügen von Nikolai Gogol. Gogol schrieb die Komödie 1835. 1836 wurde sie veröffentlicht. Die Uraufführung fand am 19. April 1836 in Sankt Petersburg im Alexandrinski-Theater statt, die Erstaufführung für Moskau im Mai 1836 im Kleinen Theater. Das Stück gehört heute noch zu den meistgespielten auf den Spielplänen von Bühnen, auch in Deutschland.

Inhalt

In einem kleinen russischen Städtchen wird die Nachricht verbreitet, ein Revisor sei inkognito auf dem Weg in die Stadt. Alle Beamten der Stadt, allen voran der Stadthauptmann als Oberhaupt, fürchten sich vor diesem Besuch. Schließlich hat jeder von ihnen Dreck am Stecken: Sie lassen sich schmieren, bestechen oder erfüllen ihre Aufgaben nicht.

Gleichzeitig ist ein junger Mann, Chlestakow, aus St. Petersburg in einem Gasthaus abgestiegen. Seit zwei Wochen wohnt er dort und hat noch keine Rechnung bezahlt, sondern sich immer alles anschreiben lassen. Schnell geht das Gerücht um, der junge Mann sei der Revisor.

Bald kommt es zum Zusammentreffen der beiden Parteien. Chlestakow denkt, er werde wegen der unbezahlten Rechnungen gleich abgeführt, und gerät außer sich. Er schreit herum und beschwert sich, dass das Essen sowieso nicht schmecke. Der Stadthauptmann ist durch diesen Ausbruch völlig eingeschüchtert und noch mehr davon überzeugt, es mit einem richtigen Staatsbeamten zu tun zu haben. Er beruhigt Chlestakow und denkt, er müsse das Inkognito-Spielchen mitspielen. Chlestakow erzählt hier aber seine wahre Geschichte: dass er vom Vater aus St. Petersburg zurückbeordert wurde, weil er es dort in der Kanzlei noch zu nichts gebracht hat. Mit der Heimreise lasse er sich allerdings ein wenig Zeit, weil er überhaupt keine Lust habe, nach Hause zu gehen. Jedoch habe er kein Geld mehr. Der Stadthauptmann steckt ihm schnell 400 Rubel als Schmiergeld zu. Er bietet ihm auch an, bei sich im Gästezimmer zu wohnen.

Nun werden Chlestakow verschiedene Besichtigungstouren durch die Stadt geboten, und dabei wird ihm immer wieder etwas Geld zugesteckt. Er denkt erst, die Leute hier seien sehr gutmütig und großzügig, begreift dann aber, dass sie ihn wohl mit jemandem verwechseln. Trotzdem spielt er das Spiel weiter, verlobt sich sogar mit der Tochter des Stadthauptmanns. Kurz danach macht er sich aus dem Staub. Während die Beamten in der Stadt die Verlobung feiern, tritt der Postmeister auf, der einen Brief von Chlestakow an einen Freund geöffnet hat. Darin macht Chlestakow sich über die Leute in der Stadt lustig, und der Schwindel fliegt auf. Chlestakow ist allerdings längst über alle Berge, während der echte Revisor wartet.

Deutung

Gogols Komödie schließt in Russland an die neue Richtung an, die sich mit Gribojedows „Gore ot uma“ (Verstand schafft Leiden) bereits vom klassizistischen Drama abgewendet hatte, und geht einen ganzen Schritt weiter, indem er das bisher stets vorhandene Liebesmotiv nur noch parodiehaft einschließt. Die Komödie bekommt bei Gogol die Struktur der Verwechslungskomödie. Dadurch, dass der Gesamtverlauf des Stückes auf dieser ständigen Verwechslung beruht, erhält das Werk eine kompositionelle Geschlossenheit. Die Komik beruht darauf, dass die Täuschung von den Figuren des Stückes nicht erkannt wird, vom Zuschauer aber früh festgestellt wird.

Die getäuschten Personen sind zwar die „betrogenen Betrüger“, die es auch in früheren Komödien zu belachen gab, bei Gogol sind es aber nicht Einzelpersonen, sondern die ganze korrupte Gesellschaft des zeitgenössischen Russland. Damit wird Gogols Komödie auch zur Gesellschaftskomödie, die dargestellte Stadt steht modellhaft für ganz Russland. Gogol selbst fand, dass diese Komödie „der Sammelpunkt für alle möglichen Unzulänglichkeiten“ sei. Durch ihre Übertreibungen und Verzerrungen wird sie auch zur Groteske, auch wenn – verglichen mit anderen Werken Gogols – der „Revisor“ vergleichsweise wenige Elemente des Grotesken enthält.[1] Wir erhalten „Einblicke in die Verkehrtheit der Welt, in der wir selber leben“. Das „Lachen über sich selbst“ verliert den Charakter des bloßen Spotts, da es eine „reinigende Wirkung“ hat. Dem Lachen wird „die Kraft zugetraut, durch Lachen die Tragödie der Existenz ertragbar zu machen“ (Ionesco).

Der Stadthauptmann und die Beamten, die am Schluss des Stückes ihre Täuschung erkennen müssen, haben ihre frühere Sicherheit verloren. Zwar sind sie von Chlestakow, dem vermeintlichen Revisor, getäuscht worden, aber da das Ganze in der stummen Schlussszene für alle unfassbar zu sein scheint, ist man eher geneigt, das Ganze dem Teufel zuzuschreiben, der „seine Hand im Spiele“ gehabt habe. Hier wird ein Grundsatz von Gogols Weltsicht erkennbar, dass nämlich „Alles Lug und Trug“ ist. Nichts ist so, wie es scheint, man täuscht sich fortgesetzt in dem, was der andere ist. Die Verwechslung als Problem der Identität.

Der Zerrissene, 2018

Der Zerrissene von J.N. Nestroy

unter der Bearbeitung und Regie von Sonja Zimmermann und Alois Kreuzwieser

Spieltermine

Premiere Freitag 8.6. 20 Uhr
2. Aufführung Freitag 15.6. 20 Uhr
3. Aufführung nachmittags Samstag 16.6. 15 Uhr
4. Aufführung Samstag 16.6. 20 Uhr
5. Aufführung Donnerstag 21.6. 20 Uhr
6. Aufführung Freitag 22.6. 20 Uhr
7. Aufführung Samstag 23.6. 20 Uhr

Sitzplatzreservierung
und bei Änderungswünsche die Stornierung reservierter Plätze

Probenfotos

Die Proben- und Vorbereitungszeit war intensiv …

Mitwirkende

auf der Bühne

Rolle Beschreibung SchauspielerIn
Herr von Lips ein Kapitalist Gerold Stögmüller
Stifler Freund von Lips Christian Kiri
Sporner Freund von Lips Klaus Kerschhaggl
Wixer Freund von Lips Ronald Strasser
Madam Schleyer Heiratsschwindlerin Renate Strasser
Gluthammer Schlossermeister Josef Bichlmann
Krautkopf Gutshofpächter Josef Higlsberger
Kathi Lips Nichte Kerstin Haslinger
Justiziarius Beamter Ingrid Reinthaler
Anton Bediensteter Kurt Tischlinger
Josephine Bedienstete Johanna Panhuber
Magd Johanna Panhuber
Knecht 1 Kurt Tischlinger
Knecht 2 Fritz Lichtenwagner
 

hinter, vor und rundherum

Organisation Renate Strasser
Regie Alois Kreuzwieser und
Sonja Zimmermann
Musik Kurt Tischlinger
Birgit Renöckl
Bühne Josef Feichtengruber
Manfred Andeßner
Fritz Lichtenwagner
Technik Manfred Andeßner
Medien Walter Emathinger
Dietmar Andessner
Kostüme und Requisiten Renate Strasser
Helfende Hände Fritz Lichtenwagner
Erich König
Ernst Grüblbauer
Josef Wendt
Horst Stefan
Walter Emathinger
Dietmar Andessner
und viele mehr
Karten und Kassa Herwig Pfaffenzeller
Marianne Stoiber
Kartentelefon Heinz Geyer
Helga Andeßner
Verpflegung Sabine Andessner
Heidi Higlsberger
 

Stückbeschreibung

Mit dem „Zerissenen“ steht diesmal wieder ein klassisches Nestroy-Stück auf dem Spielplan des Offenhausener Theaters.
Es ist schon ein Gfrett mit dem „zerrissenen Gemüt“ des Herrn von Lipps (Gerold Stögmüller), dem stinkreichen Junggesellen, der schon alles erlebt hat! Da wird einem schon recht fad. Damit ein bisschen Spannung ins öde Leben kommt, beschließt er mit seinen „guten Freunden“ (Christian Kiri, Klaus Kerschhaggl und Ronald Strasser), das erste weibliche Wesen zu heiraten, das ihm über den Weg läuft.
Er trifft ausgerechnet auf Madam Schleyer (Renate Strasser), die geflohene Braut des Schlossers Gluthammer (Sepp Bichlmann). Die streitlustigen Herren geraten fürchterlich aneinander und stürzen sich gegenseitig ins reißende Wasser. Beide können sich retten, aber beide glauben, den anderen umgebracht zu haben, und beide suchen am selben Ort – beim Gutshofpächter Krautkopf (Sepp Higlsberger) – verkleidet Unterschlupf vor der Justiz (Ingrid Reinthaler).
Inkognito als Stallknecht am eigenen Gutshof erkennt Herr von Lipps die wahren Gesichter seiner Freunde, sie erweisen sich ausschließlich als Freunde seines Geldes. Hingegen findet er in seinem armen Patenkind, der Kathi (Kerstin Haslinger) einen liebenswerten Charakter, der ihm die ursprüngliche Braut vergessen lässt…..
Nestroy hat mit dem Zerissenen eine Posse geschaffen, die durch Wortwitz und viel Platz für Komödiantisches brilliert.
Kurt Tischlinger sorgt für den musikalischen Teil, dass die Couplets („sich so zu verstell´n, na, da ghört schon was dazua“) gut klingen und gelingen.

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Der Floh im Ohr, 2016

Gaumen hoch für das Lachseminar:
Theater Offenhausen spielt „Floh im Ohr“

13 Rollen, 12 Personen, 5 Türen, 2 Häuser, 1 Bett. Die Bühne im Theater Offenhausen gehört heuer dem Verwechslungs-Stück „Floh im Ohr“ von Georges Feydeau. Die exakt konstruierte Bühnenkomödie inszeniert Gast-Regisseur Alois Kreuzwieser als einen neuen kurzweilig und äußerst unterhaltsamen Höhepunkt in Offenhausen.
Der Floh im Ohr, 2016 weiterlesen

Jedermann, 2015

Jedermann

von Hugo von Hofmannsthal

Stück

Im Jahr 1987 hat die Theatergruppe Offenhausen bereits einmal am Marktplatz den „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal in einer Mundartfassung auf die Bühne gebracht. Insgesamt haben 2.000 Besucher diese Aufführung gesehen und viele davon erinnern sich noch heute an das damalige Großereignis.

Heuer wird dieses Theaterstück wiederum am Marktplatz Offenhausen aufgeführt und einige der Schauspieler von 1987 sind auch wieder mit dabei.

Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes fasziniert durch seine packende Handlung, die die Hauptfigur auf Grund eines Befehles des Allmächtigen Schritt für Schritt seinem Ende entgegen treibt.

Der Tod tritt an Jedermann während eines Festes, welches Jedermann für seine Geliebte veranstaltet, heran und überbringt den tödlichen Befehl. Jedermann erbittet Aufschub und der Tod gewährt ihm eine Stunde, in der Jedermann versucht, seine Freunde zu überreden, ihn zu begleiten.

Doch die Kameraden lassen ihn im Stich. Auch sein Reichtum, verkörpert als allegorische Gestalt des Mammons, verweigert ihm Gefolgschaft und Jedermann erkennt, dass er seine letzte Reise allein antreten muss.

Gestärkt durch seine guten Werke, geläutert durch aufrichtige Reue und bekehrt zum rechten Glauben ergibt sich Jedermann endlich seinem Schicksal. Der Teufel, der zum Schluss Jedermanns Seele begehrt, wird durch die guten Werke und den rechten Glauben vertrieben und Jedermanns Seele findet zuletzt doch Eingang in das Himmelreich.

Die Darsteller

Jedermann Josef Higlsberger
Buhlschaft Renate Strasser
Kumpan Christian Hofstadler
Gott der Herr Kurt Tischlinger
Jedermanns Mutter Maria Reinthaler
Tod Josef Kinzl
Oberknecht Fritz Lichtenwagner
Armer Nachbar Josef Bichlmann
Arme Frau Christina Berger
Kinder Annika Haslinger und Linda Andessner
Gendarm Fritz Wiggenhauser
Erster Vetter Ingrid Reinthaler
Zweiter Vetter Franz Wimmer
Mammon Gerold Stögmüller
Werke Christina Berger
Glaube Kerstin Haslinger
Teufel Birgit Renöckl
Spielansager Walter Emathinger

Das Team hinter der Bühne

Leitung und Regie Kurt Tischlinger und Josef Higlsberger
Souffleur Kurt Tischlinger
Kostüme Ingrid Reinthaler, Renate Strasser und Gitti Kernegger
Licht/Technik Manfred Andessner
Bühne Fritz Lichtenwagner, Josef Feichtengruber Heidi Wimmer und etliche andere
Kartenvorverkauf Herwig Pfaffenzeller, Heinz Geier und
Josef Kinzl
Drucksache Thomas Stoiber

Krippenspiel

Krippenspiel

von Hans Reinthaler

 

Das Vorwort des Dichters zu seinem Lyrikband „Da Zaubabrunn“ hat auch für sein Krippenspiel Gültigkeit: „Die bäuerliche Welt, die hier geschildert wird, gibt es nicht mehr. Auch ihre Sprache stirbt. Rosse, Pflug und Sense, der Knechte und Mägde einstmals bitteres und schweigsam getragenes Los und ihre trotz allem unerschütterliche Treue zum Herrn des Bauernhofes sind nur mehr Schatten einer mühseligen Vergangenheit. Soll man darüber trauern oder froh sein? Der Dichter wagt es nicht, ein Urteil zu sprechen. Er hat nur aufgeschrieben, was war. Unter den Knechten und fahrenden Handwerksburschen, die er kannte, war oftmals ein Herr voll Würde und Adel. Und unter den Herren, die sich in das Dorf seiner Kindheit verirrten, waren arme Söldner des Geldes, des Besitzes und der hastigen trügerischen Welt.“

Im Krippenspiel hat der Dichter die christliche Erlösungsgeschichte in diese Bauernwelt gestellt. Es spielt nicht in biblischer Zeit. Eine Bauernfamilie, Hirten und Gemeindehonoratioren stehen neben Maria und Josef im Mittelpunkt. Zwei Themen kommen in diesem an lyrischen und musikalischen Einlagen reichen Stück zum Tragen. Da ist einerseits der hartherzige Bauer, der „Leut-Ausjaga“ genannt, der durch eine gute Tat zu Glück und Erlösung beiträgt und andererseits der alte Hirte, der in Erfüllung einer alten Prophezeiung die Vollendung seines Lebens sieht.

Hans Reinthaler (1900 – 1964), der Offenhausener Mundartdichter, schrieb dieses Stück vor dem zweiten Weltkrieg. Es erlebte in früheren Jahren viele Aufführungen und wurde auch im Rundfunk gesendet. In seiner Heimatgemeinde wurde es vom theater offenhausen 1984 und 1987 aufgeführt. 

In unserer Inszenierung möchten wir keine statischen Krippenfiguren, sondern, eingebettet in deren naiven Volksfrömmigkeit, Menschen aus Fleisch und Blut samt ihren Schwächen und Stärken, zeigen. Der Widerstreit zwischen Nächstenliebe und Hartherzigkeit ist ein wichtiges Thema dieses volkstümlichen Spiels. Auch so manches, was vielleicht nur auf den zweiten Blick zwischen den Zeilen hervorgeht, wollen wir zugunsten eines lebendigen Theaters sichtbar und spürbar machen.  Der lyrische Charakter des Stückes erhält durch die vielen Lieder und die alte Mundart eine ganz besondere Note.

Kleines Mundartwörterbuch

glöcken – zurechtkommen ; stigatzn – stottern ; anttuan – nicht gewöhnt sein ;  pfugatzn – kichern  ; Aunga – Dorfwiese, Anger ; Halbscheit – Hälfte ; Budersaus – Butterschmalz ; Fiacht – First

Narren von Valencia

Die Narren von Valencia

Lope de Vega

„Verrückten und Verliebten glüht das Hirn!“

Shakespeares Diagnose kann als passendes Motto über dem Werk seines Zeitgenossen Lope de Vega stehen.

Verrückt oder normal? Oder beides zugleich? Schein oder Sein? Vernunft oder Wahn? Liebe oder Betrug? Spiel oder Ernst? Oder einfach das Hauptmotiv des spanischen Theaters zur Zeit Lope de Vegas: Die ganze Welt ist Bühne und das Leben nur ein Traum? Wie sagten doch die Narren Martin und Thomas im Stück: „Die ganze Welt ist ein Narrenhaus, nur die Menschen wissen nichts davon!“ Also hereinspaziert ins große Narrenhaus und erleben Sie, wie der Bazillus der Liebe bei dieser wunderbaren Komödie vielleicht auch auf Ihr Herz und Hirn überspringt – dem spanischen Temperament sei Dank!

Die Kraft des Eros treibt die Helden in dieser turbulenten Komödie voran. Erst fliehen sie ins Irrenhaus, darin voreinander, um schließlich beieinander zu landen. Der spanische Vielschreiber und Kultautor seiner Zeit, Lope de Vega, kannte sich aus mit den Fallstricken des Schicksals. Wegen anzüglicher Verse auf die amourösen Praktiken eines Theaterdirektors wurde er für mehrere Jahre aus Madrid verbannt. Der Autor selbst war auch kein Held von Traurigkeit und provozierte seine Umwelt wiederholt mit erotischen Exzessen.

In Valencia untergekrochen, lernte er das berühmteste Irrenhaus der Stadt kennen und deklarierte es prompt zum Spielort für seinen nächsten Theatercoup „Die Narren von Valencia“, im Original: „Los locos de Valencia“.

Floriano denkt, er hat einen Prinzen erstochen. Er tarnt sich als Verrückter und geht ins Irrenhaus. Dort begegnet er Erifila, die zuerst ihr Herz und dann ihren Kopf verloren hat, weil ihr Liebhaber mitsamt ihren Habseligkeiten über alle Berge ist. Im Schutz der Anstalt verlieben sich die beiden und beklagen gegenseitig ihre Verrücktheit. Doch damit nicht genug. Weitere Liebesnarren bevölkern die Szene und wirbeln die Geschichte nochmals kräftig durcheinander. Hochzeitspläne werden geschmiedet, keiner scheint den zu kriegen, nach dem er oder sie sich verzehrt. Erst als ein maskierter Fremder auftaucht, kommt die Geschichte ins Lot und alle Verliebten unter die Haube.

Lope de Vega (1562-1635) war in seinem Leben in vielen Rollen unterwegs: als Priester und Poet, Soldat und Sänger für den König, als Liebhaber der Frauen und Lobdichter Gottes. Nach eigener Aussage verfasste er 1500 Theaterstücke, wovon ca. 450 erhalten sind.